Beeinträchtigt eine Haartransplantation die männliche Fruchtbarkeit?

In der Welt gibt es zwei Hauptinstinkte, die uns leiten, wie Freud sagt. Der erste ist natürlich der Lebenstrieb, der oft auch als Sexualtrieb bezeichnet wird und sich mit dem grundlegenden Überleben, der Lust und der Fortpflanzung befasst. Diese Instinkte sind sowohl für das Überleben des Einzelnen als auch für das Überleben der Art notwendig. Während wir bei Lebensinstinkten gewöhnlich an sexuelle Fortpflanzung denken, umfassen sie auch Durst, Hunger und Schmerzvermeidung. Sigmund Freud vertrat in seiner frühen psychoanalytischen Theorie die Ansicht, dass der Eros von den Kräften des Ichs bekämpft wird, dem geordneten Ich, das eine realistische Komponente des menschlichen Geistes ist, die zwischen den Begierden vermittelt. In dieser späteren Sichtweise behauptete er, dass den Lebenstrieben Thanatos oder selbstzerstörerische Tendenzen entgegenstehen.

Die Frage “Beeinträchtigt eine Haartransplantation die männliche Fruchtbarkeit?” ist also ganz natürlich, denn Sie alle wollen weiterleben und sich fortpflanzen. Die kurze Antwort auf diese Frage lautet;

Nein, es gibt keinen Zusammenhang zwischen einer Haartransplantation und der männlichen Fruchtbarkeit, Sie können beruhigt sein.

Die lange Antwort auf diese Frage ist hingegen etwas komplizierter, wie Sie vielleicht erwarten. Zunächst einmal ist bekannt, dass eine Haartransplantation kein Grund zur Besorgnis ist, da es sich um eine sichere Behandlung handelt, die nur die Kopfhaut und nicht die Hoden betrifft. Bevor wir jedoch fortfahren, sollten wir uns mit der Frage beschäftigen, ob es einen Zusammenhang zwischen Haarausfall und männlicher Fruchtbarkeit gibt, um ein umfassenderes Verständnis zu erlangen.

Hormonelle Schwankungen sind die bekannteste Ursache für Haarausfall bei Männern, und bei Männern mit mäßigem bis starkem Haarausfall kann die Spermienzahl um bis zu 60 % sinken. Wenn ein Mann relativ wenig Haarausfall auf der Kopfhaut hat, kann seine Spermienzahl bei einer Untersuchung um 20 % geringer sein als bei Männern mit vollem Haar. Daraus lässt sich die These ableiten, dass kahle Männer mehr Testosteron haben.

Männliche Hormone wie Testosteron und Dihydrotestosteron sind für die männliche Glatzenbildung (DHT) verantwortlich. DHT ist wesentlich wirksamer als Testosteron, aber es ist die Art und Weise, wie diese synthetischen Substanzen auf die Androgenrezeptoren im Haarfollikel reagieren, die zu männlicher Glatze führen kann, da es die Telogenphase des Haarentwicklungszyklus verlängern kann, wodurch die Haare ausfallen. Es ist bekannt, dass Testosteron auch eine wichtige Rolle bei der männlichen Fruchtbarkeit spielt, doch wie bereits erwähnt, wird DHT immer mächtiger. Es ist nicht das wichtigste Element für die männliche Fruchtbarkeit.

Um all diese Faktoren zu verdecken, sind die Ursache für den Haarausfall Hormone, die der Körper selbst produziert. Folglich ist der Haarausfall nicht die Ursache von Fruchtbarkeits- oder Unfruchtbarkeitsproblemen, sondern vielmehr das Ergebnis des Prozesses. In ähnlicher Weise führt die Haartransplantation logischerweise nicht dazu, dass Sie Ihre Fruchtbarkeit oder die Fähigkeit, Spermien in Ihren Hoden zu reproduzieren, verlieren. Dennoch sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die Medikamente, die Sie nach der Operation einnehmen werden, einen negativen Einfluss auf die Anzahl der Spermien haben können, die Sie produzieren, aber dies hat keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit und ist nur eine kurze Phase.

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